Bei einem Neurofeedback-Training wird die Gehirnaktivität gemessen. Diese Messung spürt man nicht. Vorab wird geklärt, welche Symptome verbessert werden sollen. Entsprechend wird das Trainingsziel definiert, z.B. für bessere Konzentrationsfähigkeit soll der Frontalkortex besser aktiviert sein. Im Training schaut man einen Film, um nicht auf einen schwarzen Bildschirm zu schauen, was theoretisch auch möglich, aber sehr langweilig wäre.
Sobald gemessen wird, dass die Aktivierung des Frontalkortex absinkt, schrumpft das Film-Bild etwas zusammen. Das Gehirn interpretiert dies als Bestrafung. Sobald die Aktivierung des Frontalkortex ansteigt, vergrössert sich das Film-Bild wieder. Das interpretiert das Gehirn als Belohnung. Das Gehirn beginnt mehr von dem zu tun, wofür es eine Belohnung erhält. Dadurch steigert sich mit der Zeit die Aktivierung des Frontalkortex und die Konzentrationsfähigkeit verbessert sich.
Egal um welche Symptome es sich handelt, die Grundlage des Erfolgs durch Neurofeedback ist das Prinzip von Belohnung und Bestrafung. Diese Prozesse laufen unterbewusst ab, sodass man diese als Klient nicht beeinflussen kann. Dadurch wird ein Neurofeedback-Training als sehr angenehm empfunden, da man nichts aktiv tun muss. Das Feedback wird visuell über die Augen und auditiv über die Ohren im Gehirn verarbeitet.